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Wenn die internationale Finanzkrise nicht zu lange andauert könnten die meisten Entwicklungsländer im Nahen Osten und Nordafrika (MENA-Region) - anders als in anderen Teilen der Welt - mit einem blauen Auge davon kommen. Wie in anderen Weltregionen überträgt sich die Krise auch in dieser Region vor allem über den Rückgang der Waren- und Dienstleistungsexporte sowie über eine Verringerung der Gastarbeiterüberweisungen während die Auswirkungen auf die lokalen Finanzmärkte eher begrenzt bleiben. Darüber hinaus müssen die Golfländer allerdings deutliche Verluste bei dem im Ausland angelegten Kapital hinnehmen. Die nicht von Erdölausfuhren abhängigen MENA-Länder sind relativ schwach in den internationalen Handel und Kapitalverkehr integriert und bieten daher der Krise keine große Angriffsfläche. Die Energieexporteure sind härter betroffen weil der Erdölpreis stark eingebrochen ist. Sofern dieser nicht noch weiter sinkt können die meisten die Krise dennoch für begrenzte Zeit überstehen. Bahrain Dubai Irak Iran und Jemen sind die Hauptleidtragenden der Finanzkrise in der MENA-Region. Sie verfügen nicht über ausreichende Rücklagen und können ihre Staatsausgaben beim derzeitigen niedrigen Erdölpreis nicht mehr finanzieren. (GIGA) |
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