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Die Entwicklung Afghanistans nach dem Abzug internationaler Truppen 2014 stellt eine Herausforderung für das postsowjetische Eurasien dar. Aus der Exit-Perspektive gewinnt die gesamte Nachbarschaft der afghanischen Krisenzone an Bedeutung. Das gilt nicht zuletzt für das nördliche Umfeld das von Zentralasien bis Russland reicht. Von Moskau bis Taschkent blicken sicherheitspolitische Eliten mit gemischten Gefühlen auf die Endphase des internationalen Truppeneinsatzes in Afghanistan. Einerseits betonen sie dass die Probleme des Landes nicht mit militärischen Mitteln zu lösen sind. Andererseits beunruhigt sie ein vorzeitiger Truppenabzug aus einem in Aufruhr befindlichen Land an den Südgrenzen des GUS-Raums das keine tragfähigen nationalen Sicherheitsstrukturen besitzt. Die Studie analysiert die aktuelle Politik Russlands gegenüber Afghanistan und seine Kooperation mit Nato und ISAF wechselseitige Verschränkungen zwischen Sicherheitsdefiziten in Afghanistan und in seinem nördlichen Umfeld sowie die Politik der fünf zentralasiatischen Staaten gegenüber der afghanischen Krisenzone. Ein wichtiges Thema ist nicht zuletzt die Frage inwieweit Nachkriegsafghanistan eine Brückenfunktion in Handels- und Verkehrsverbindungen zwischen Zentral- und Südasien ausüben könnte. |
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