Der tunesische Rapper El Général wurde 2011 von der TIME zu einer der 100 einflussreichsten Personen der Welt gewählt. Er war einer jener jungen Menschen die das Feuer der Revolution in Ben Alis verkrustetem und korruptem Tunesien schürten. Seine Lieder – gespickt mit bissiger Kritik – inspirierten Millionen Protestierender auf den Straßen in Tunis Kairo und Manama und brachten ihn selbst ins Gefängnis. Warum war es dem Rapper gelungen Menschen über Ländergrenzen hinweg zum Protest zu bewegen? Wie konnte er vermeintliche Gegensätze wie islamische Religiosität und die „westliche“ Musikrichtung Rap vereinen? Auf welche Weise lassen sich „islamistische“ Parolen in den Texten interpretieren? Diese und ähnliche Fragestellungen versucht das vorliegende – ursprünglich als Bachelorarbeit verfasste – Werk „Der Rapper El Général im Prisma der Identitätsproblematik“ von Felix Wiedemann zu beantworten.